Musikalisches

Dienstag, 9. Oktober 2007

mein hobby: rocknroll-bodenaufnahmen.

hab ich zuletzt behauptet. stimmt auch so irgendwie... zumindest hab ich unter den fotos der letzten monate einige interessante bühnenboden-ansichten gefunden. darum jetzt und hier:

Das Große Rocknroll Boden Und Füße Quiz!
erkennen sie auf den fotos band, person deren füße im bild sind, auftrittsort und -datum! analysieren sie schuhwerk, bühnenbeschaffenheit und equipment! spielen sie CSI, ziehen sie schlüsse aus zigarettenstummeln und flaschen! eruieren sie anhand des aufnahmewinkels von wo die fotos gemacht wurden, durchforsten sie alle meine konzertberichte und -fotos nach parallelen! posten sie ihre theorien und erkenntnisse!
was für eine herausforderung, was für ein spaß!

1:


2:


3:


4:


5:


6:



zu gewinnen gibt es natürlich nichts etwas total originelles, das ich mir abhängig von den lösungsvorschlägen noch überlege, auflösung gibt es dann irgendwann jetzt in den kommentaren!!!

Donnerstag, 4. Oktober 2007

kill the kilians? Hell, No!

die sind einfach verdammt gut. punkt. keine debatte.
ich hätte da jetz auch keine argumente... brauch ich aber auch nicht, vor allem nicht nach dem gestrigen konzert. vor deutlich weniger leuten, als sie verdient hätten, rocken die trotzdem äußerst engagiert, mit großer freude und einfach verdammt gut.
auf irritierende zwischenrufe von, äh, mädchen aus der ersten reihe ("siiiiimooooon, du bist so süüüüüüüß!!!") reagiert der angesprochene souverän und zu meiner großen erleichterung nicht ohne ironie ("vielen dank, du holde maid.").



ich mit karin und ca 12 anderen leuten oben auf der gallerie, unten die anderen leute und auf der bühne die jungs... und ich schau ihnen von oben auf die frisuren und bekomm den gedanken nicht aus dem kopf, wie verdammt jung die sind. und wie verdammt gut. nie werde ich so cool sein, dafür bin ich jetz auch schlicht und einfach zu alt.

aber das ist nicht schlimm, das ist sogar egal. wir haben ja auch wieder s. getroffen, der 10 jahre jünger ist als ich, und mit seiner tante da war, die geschätzte 15 jahre älter ist als ich. sowas finde ich toll!



und die kilians finde ich toll. die sind einfach verdammt gut. punkt, aus.

Dienstag, 21. August 2007

Wir gehn... unsagbar weit...

wozu man mich mit den richtigen argumenten (musik, spaß, liebe) überreden kann:

wien - kulmbach - hamburg - stemwede - bielefeld - wien
donnerstag auf montag.

donnerstag:
in den zug steigen und nach kulmbach fahren. in der gegend war ich noch nie. schön ist es da. ländlich und friedlich.



und dann stehen sich frau indie_vidualistin und frau puschel nach etlichen durchgebloggten nächten, seltsamen kommentaren, versuchten interpretationen von assoziativen fehlleistungen und mehreren fehlgeschlagenen versuchen sich zu treffen endlich tatsächlich persönlich gegenüber. und nach 12 sekunden weiß ich was ich ohnehin geahnt hatte: das passt schon mit uns beiden. gut so. viel zu lang geredet, viel zu kurz geschlafen, egal.

freitag:
ich bekomme zum ersten mal in meinem leben kaffee ans bett serviert. leider bin ich schon aufgestanden und auf den balkon gegangen. als stadtkind wie ich vergisst man immer, wie friedlich es um kurz nach 6 am land sein kann, und wie schön das ist. kaffee, zusammenpacken, auf gehts. hamburgcity here i come again!
eine gute autofahrt. es ist großartig, wenn man sich kaum kennt, und sich trotzdem alles erzählen kann. nicht weil man sich fremd ist, und es deswegen egal ist, was der andere weiß, sondern weil man einander einfach spontan vertraut, spürt, dass man vertrauen kann.
kurz vor dem ziel dann noch stau und einmal kurz in wilhelmsburg verfahren, dafür dann gleich um die ecke einen parkplatz gefunden.
dockville festival. mitten im industriegebiet vor dem genialsten klinkergebäude-backdrop den man sich vorstellen kann. schließlich zu dritt lassen wir uns von vereinzelten regenschauern nicht die laune verderben und als wir uns nochmal wetterfest gemacht haben kann uns ab TheDanceInc. nichts mehr was anhaben. der regen besucht uns dann auch nicht wieder, dafür tauchen die herren auf. so viel tomteblog auf einem haufen, gabs das schonmal? schön!
was auch schön ist, ist was die herren von der DanceInc. da oben auf der bühne veranstalten. würde man beim hören der platte garnicht glauben, dass das live nochmal eine ganz eigene energie entwickelt. leider haben sie andre so in die ecke gesetzt, dass ich ihn nicht sehen kann. dabei schau ich doch so gern schlagzeugern bei der arbeit zu!



dann die bender-uhlmann-lese-lieder-sabbel-show. die hab ich ja schonmal vor über 8 monaten gesehen. damals, als alles erst begonnen hat, anders zu werden. da war das alles noch neu und fremd. dieses mal kenne ich die geschichten und die lieder und viele der scherze und anekdoten. aber auch die typen, zumindest ein bisschen. es ist diesmal anders schön, aber kein stück weniger lustig. dinge die ich mich damals noch zu glauben gezwungen habe, sind jetzt wahr. (du wirst tage verbringen...) ich bekomme eine geschichte aus dem buch gewidmet (oder war da noch jemand aus wien? ha? nein. meine hundegeschichte. danke hillu! :)) und ich höre thees quasi im duett mit silke singen. sehr schön finde ich das. alles. so... gemeinsam. mit denen, die mein leben verändert haben.
zurück zur hauptbühne, musik musik! Robocop Kraus sind schon am werken, nur eine von mehreren bands mit denen ich mich nach diesem wochenende mal näher beschäftigen werde! eine weitere: The Whitest Boy Alive. lustig, wie ein dermaßen harmlos und schüchtern aussehender mensch so abgehen kann. macht spaß! wir trinken cuba libres und sind glücklich...
auf dem weg zum nachtquartier im in einiger entfernung geparkten campingbus passieren maerrie und ich noch einen wichtigen ort der tomte-bandgeschichte. fast wären wir einfach dran vorbeigelaufen, nur zufällig schaut eine von uns hoch und bemerkt, was an dem gebäude auf der anderen straßenseite steht: honigfabrik.

samstag:
fahr mich einfach nach stemwede...
ClickClickDeckers sind die liebste band der welt.



und meine prinzessinnen sind die besten. wir finden uns sofort und wollen einander garnichtmehr loslassen... wir wieder vereint, das ist ganz großes kino! da ist so ein Click-konzert gleich nochmal so schön! es wird gelacht, gesungen und gefeiert, die herren auf der bühne bekommen originelle sonnenbrilllen geborgt und freuen sich sichtlich über die gute stimmung so früh am nachmittag. und diesmal kann ich den schlagzeuger sehen! schön! :)
es folgt ein wunderbarer entspannter nachmittag mit den mädls in der sonne, die erkenntnis, dass es eine tragödie ist, dass ich bisher noch nie Jupiter Jones gehört habe, und ein äußerst unterhaltsames gespräch mit einem plötzlich sehr redseligen herrn rass.
kein mensch ist illegal und so wird es kurz bevor wir los müssen noch schnell genial witzig. meine damen und herren! faustgruß! faustgruß! sag ich nur! (fotos werden nicht veröffentlicht sondern nur per mail an betroffene personen übermittelt.)

(nur das mit der gewaltlosigkeit nimmt mir jetzt wohl keiner mehr ab. gründen pathosFM und da rass demnächste eine selbsthilfegruppe "ich hab angst vor puschel"?)

eine kurze bahnfahrt später eine heisse dusche und ein kuscheliges bett im lamazimmer in bielefeld. schlafen.

sonntag:
ich weiß nicht, wann ich das letzte mal an einem tag so unglaublich wenig getan habe. lang geschlafen, im bett gefrühstückt, rumgelegen, nochmal in der küche gefrühstückt, fotos angeschaut, zu sabbelbrina gegangen und dort weiter rumgelegen, uns beim rumliegen fotografiert... prinzessinnensonntag nennen wir das! (-:E

montag:
es nützt nichts, ich muss wieder nach wien. um 12:00 geht der zug, traurige faustgrüße am bahnsteig. trotz des energiespar-sonntags bin ich mit meinen kräften am ende. müsste ich nicht umsteigen, hätte ich wohl durchgeschlafen. so überlege ich mir einen aufnäher für meinen rucksack zu basteln:
"puschel tours - we take müdigkeit to a new level!"
ab passau kopfschmerzen und dass ich noch aspirin dabei habe fällt mir in hütteldorf ein. kurz nach 10 daheim.

es mag wahnsinnig scheinen, sich spontan zu so einer tour zu entschließen. aber es ist der wahnsinn, so eine tour zu machen! danke fürs überreden und ermöglichen: silke, mari, clicks, maike&sabbel!!!

Samstag, 11. August 2007

Kommst du mit in die Kindheit? Teil II: Simon and Garfunkel

weil keiner da ist und es draussen regnet hab ich heute eine platte aus der kindheit aufgelegt, und zwar diese:



wunderschön. das ist auch die platteausderkindheit die ich noch am öftesten höre. und ich weiß warum. aber jedes mal bin ich wieder überrascht, wie schön ich dieses lied finde, obwohl ich das schon vor 15 jahren am liebsten mochte:



shine, shine, shine...

Freitag, 10. August 2007

It's the simple things.

da ich in letzter zeit von menschen denen ich das gerne glauben will darauf hingewiesen wurde, dass man sich das durchaus anhören kann, was ich so fabriziere, möchte ich an dieser stelle mal dezent auf das hier hinweisen.

so ist das nun mal. brauch ich nicht zu verstecken.

Samstag, 4. August 2007

Kommst du mit in die Kindheit?

Electric Light Orchestra: Telephone Line



das war damals auch am teppich liegen und schallplatte hören. nur durfte ich die damals, so mit 8,9 jahren, noch nicht selber auflegen. und die platte war da auch schon 15 jahre alt oder so...

(danke plemo fürs erinnern an diese großartige musik von früher! :))

Donnerstag, 26. Juli 2007

Anders als gedacht... ...wie geil war das denn bitte?!?

24.07.07 - Lake Festival

alles war gut geplant. und dann steh ich in der u6 und mein handy läutet... und dann lief nichts mehr nach plan.
einmal verpennt und den zug verpasst, einmal oberleitung gerissen, schienenersatzverkehr, 3 mal umsteigen. sich in klagenfurt treffen, nochmal schienenersatzbus, bummelbahn, das shuttle wartet am falschen provinzbahnhof, holt uns dann aber doch.
und im endeffekt nur eine stunde später am see als vorgesehen.

dann sturmwarnung, vorbands abgesagt "wir hoffen dass wir tomte und kettcar durchbringen", und was ist mit click?
zelt aufstellen und gut festzurren, ein bier, dann der regen. dann der sturm und dann noch mehr regen. wir sitzen unterm vordach und beobachten die schutzmaßnahmen auf der bühne. da wird gekehrt, gewischt, abgedeckt, geraucht, fotografiert und getrunken. noch mehr regen, noch mehr sturm, keine neuigkeiten darüber ob und wann und wer heute noch spielen wird. wir laufen hinüber ins partyzelt, wo sich der lärm des sturmes mit der lauten musik zu einer gespenstischen atmosphäre zusammenballt. nach wenigen minuten sitzen wir wieder auf der überdachten terrasse. meine schuhe sind nass, meine socken sind nass, meine füße sind kalt. aber wir lassen unsere hübschen köpfe unter den kapuzen nicht hängen und hoffen, dass die herren musiker einstweilen fleissig am saufen sind... (so daneben lagen wir damit wohl auch nicht) da muss heute noch was gehen!

gegen halb 8 regnet es immernoch, aber endlich gute neuigkeiten: tomte und kettcar werden spielen, im zelt, aber immerhin. um 10 solls losgehen.

kurz vor 8 hört der regen auf und am horizont wird es hell. ich wärme meine kalten zehen im warmen see auf, und die herren, die da gleich nebenan johlend aus dem see getapst kommen, und die die ihnen lachend dabein zusehen, kommen mir irgendwie bekannt vor...
dann kommt die sonne durch, der see dampft, durch irgendeine seltsame elektromagnetische gegebenheit stehen uns allen die haare zu berge. rundherum nur fröhliche menschen, es wird gelacht, getrunken, geblödelt und wie wild fotografiert.

lakedampf

die erde dreht sich weiter, eine halbe stunde später ist die sonne weg, aber die stimmung gerettet. ich hab wieder trockene socken an und wir stoßen auf die reporter-jungs, denen ich schon im zug begegnet war, die hier wichtig sind und nett, weswegen wir gratisbier bekommen.

und dann: endlich zeit für musik. sehr viele leute sind ja nicht da, die dafür umso motivierter. kleiner, gemütlicher rahmen im zelt statt großopenair mit wenig leuten: kamma lassen. und ich bin, ich gebe es zu, ziemlich kribbelig. denn ich hab ja tomte zuvor noch nie in voller besetzung live gesehen, und kann es kaum erwarten. dann steigt thees mit halbgerauchter zigarette in der hand auf die kniehohe bühne, begrüßt die leute und verkündet die beste verzögerung die es vor tomte noch geben kann:
clickclickdecker wird auch spielen. kurz aber doch.

vipreportergeschenksbierbecher geschnappt, schwuppdiwupp, an der seite vorbei, schon stehen wir 4. reihe oder so. click und seine herren auf der bühne, "...weil du mein idol bist, simon rass!" hört man thees noch schreien*, dann trommelt eben jener los und... ja. clickclickdecker konzerte sind gut. für 3 lieder ist zeit, also von null auf hundert binnen einer strophe, getankt haben die herren, also alles kein problem. kenne meine schwächen, immerhin beabsichtigt, wer hat mir auf die schuhe gekotzt, gute liederauswahl, alles geben bevors vorbei ist. click singt was die stimme hergibt, lewe lässt sich seine zwischenrufe nicht nehmen, oli stangl souverän wie immer. nur simon, "der mann an der nasentrommel" versaut sein melodica-solo, weil er lachen muss. wie schön. wir hätten so gern mehr davon gehabt.

[*das stimmt so nicht. das war zu einem anderen zeitpunkt. ich hab aber vergessen wann.]

und weil wir ja wenig zeit haben, beginnt thees bereits mit dem unterhaltungsprogramm, während rundherum noch schnell alles von click auf tomte umgestellt wird. er trägt ein spontan improvisiertes lied mit erzähleinlagen vor, das bestimmt ein hit wird. hier ein kleiner auszug:
"#ich habe den ganzen tag gepokert, gegen lars von kettcar...#
wir spielen ja nicht um geld, sondern um kleidungsstücke. alle im bus waren nackt, nur ich hatte noch einen hut auf.
#und iiiiich habe gewonnen, gegen laaaars von kettcar, iiiiich habe gewonnen!#"
und dann... so soll es sein, so wars erdacht... tomte auf bühne, ich vor bühne. welt=schön. die menge tanzt, der komische holzboden schwingt, stillhalten unmöglich. und dann wird die stimmung ein bisschen emotional, und das ist gut so. schräg vor mir drei junge männer, so anfang 20, die sich immer wieder in den armen liegen, das finde ich gut. und am allerbesten find ich, dass neben mir eine person steht, die ich ohne zu zögern in den arm nehme. es ist ein gutes gefühl, zu sagen wir kennen uns noch in 10 jahren. eine, die meine hand nicht loslässt. eine der letzten großen freundschaften der welt. eine, die versteht, was das gerade für mich bedeutet. es ist gut, die dinge die man liebt, mit den menschen, die man liebt teilen zu können. und so stehn wir da, gemeinsam, und lassen uns von der musik... was auch immer es ist, was die musik mit uns macht, wir lassen es geschehen und es ist schön.
und die ganze zeit sitzt der pokerverlierer lars wiebusch alleine neben der bühne und trinkt kaffee (?! - oder was trinkt man sonst aus einem kleinen braunen plastikbecher?), während der rest der bande auf der anderen seite neben der bühne tanzt und andere dinge trinkt. aus braunen glasflaschen und so.
"zum nächsten lied möchte ich eine kleine geschichte erzählen..." langer rede kurzer sinn: simon wird hundeflüsterer in südkärnten. "und das lied heißt: ich und mein rass!"
es ist schön, mitzubekommen, wie die herren miteinander umgehen, miteinander feiern. kettcar tanzen zur schönheit der chance neben der bühne, während thees den text vergisst. die zeit ist knapp, man muss sie nützen, und so geben thees und olli während der kettcar-anpassung der bühne noch eine swing-version von new york zum besten und simon schenkt vodka orange an kettcar aus.
und das war mein erstes tomte-konzert und ich bin glücklich.

und durch ein bisschen gezieltes drängeln und nett fragen stehen wir auf einmal 1. reihe mitte. und was dann passiert ist, weiß ich nicht mehr so genau... kettcar hab ich ja schon 2 mal gesehen, aber das war immer so: die da oben im licht, ich da unten in der menge. und das war schon großartig. aber so... hautnah, so direkt die da, ich da, is das nochmal was anderes... vor allem wenn nach 3 liedern das wunschkonzert ausgerufen wird.
"du da in der siebenten reihe, du mit dem wuschelkopf, welches lied willst du? warte, ich komm mal zu dir..." sagt marcus, kommt von der bühne zwischen die leute und kehrt mit einem liedwunsch zurück. ich danke der academy. und ich bin nicht die einzige, die die fightclub-zeilen am ende mitmurmelt. (aber wohl eine von wenigen, die den restlichen film auch mitmurmeln können - ha!)
dann wieder: liedwünsche? und der große wiebusch schaut runter, schaut mich an, wie ich da stehe, mit offenem herzen. ohne auch nur irgendwie zu denken oder zu zögern sage ich "graceland!"
"graceland? sie wünscht sich graceland..." sagt er zu seinen mannen, und dann erklärt er den anderen leuten, was das für ein lied ist, ein neues, für die neue platte, nächstes jahr... wie ich darauf komme, will er wissen. "ich war in bremen." ich laufe immernoch auf autopilot, ganz ruhig, ganz souverän. aber wenn marcus wiebusch dann vor konzertpublikum und versammelter grandhotel-meute zu einem sagt: "du warst in bremen, du bist jetzt da, du bist ja wohl die geilste frau die heute abend hier ist!", da wird klein puschelchen dann doch etwas verlegen. naja, und dann: siehe unten. und ich bin mir nicht ganz sicher, ob lars mich anlacht oder mich auslacht, aber er lacht und das ist schön.
und dann geht das immer so weiter... interaktives ausgetrunken, reimer kritisiert die konzeptlosigkeit der show, aber nur ganz kurz. "wir spielen jetzt noch ein romantisches lied... über all die arschlöcher die nach berlin ziehen... thees, magst du mal wieder 2. strophe mitsingen?" natürlich mag er! einmal welle bis zum mischpult und nicht zurück, weil die leute ham ja hinten keine augen! papa wiebusch erteilt der jugend wertvolle ratschläge ("scheisst auf bausparverträge! haut es raus!") und erfüllt weitere wünsche. uhlmann und lewerenz stagedivend, der rest der bande tanzend und singend neben der bühne, wir ebenso davor. irgendwann theoretisches ende, applaus applaus, zugabe zugabe!

dann der obligatorische balu nur von den wiebusch-brüdern. die große liebe bricht ringsherum aus, marcus verspielt sich im mittelteil kapital, neben der bühne wird sich auf die schultern geklopft, reimer und simon liegen sich in den armen. doch so schön und rührend das alles ist, haben wir noch nicht genug. und an der bühnenkante steht thees und brüllt mit der menge: "zugabe!"
und dann das noch nie dagewesene:
"das ist das erste kettcar-konzert, auf dem nach balu noch ein lied gespielt wird!" sagt marcus. und reimer mit leeren händen: "wenn wir instrumente hätten! hat mal jemand einen bass für mich?!?" der ist schnell wieder hervorgeholt. wenn stockhausen und bill gates das wüßten, wie zu ihren namen gefeiert wird... und dann gabs noch ein handyfeuerzeug gratis dazu, und sämtliche am abend beteiligten musiker tanzend auf der bühne, lewe und dennis becker, die die leute reihenweise aus dem publikum hinauf ziehen oder schieben, und die kettcars, die es schaffen irgendwo dazwischen wirklich ihr lied zu ende zu spielen. reimer und marcus verlassen die bühne per sprung in die arme ihres publikums.

und das war mein 3. kettcar-konzert und ich bin erstmal sprachlos. dann nochmal zu den herren, wie die schäfchen am zaun. dem blogchef hallo sagen (jetzt werd ich schon gebusselt - himmel was geht hier eigentlich ab?!?) und das geburstagsgeschenk fürs häslein organisieren. click auch noch erwischt und gedankt, den rass leider knapp verpasst. ich gebs auf.

dann noch ein bier und ein kurzer sprung in den see, unter dem unglaublichsten sternenhimmel den ich je gesehen hab. warm anziehen, in den schlafsack krabbeln und irgendwann einschlafen. benommen von den impressionen.

Samstag, 14. Juli 2007

Fest van Cleef (Bremen, 070707)

Der Versuch eines Berichts.
...aber eigentlich eine Liebeserklärung.


und dann war ich wirklich dort.
mit den leuten, die ich nur vom geschreibse kenne.

freitags:
schweren herzens die prinzessinnen in bielefeld zurücklassen, pathos im zug treffen, durch den bremer regen irren, zu hillu&mutant finden, teetrinken aus dem porzellan von dem uhlmann immer sagt, dass er es haben müsse, den superblogpokal gezeigt bekommen, bier, ein spaziergang zum hafen, essen, mehr bier, spaß und sich wohlfühlen mit leuten die man erst ein paar stunden lang kennt.
später, in den türrahmen gelehnt, sich noch übers texteschreiben und musikmachen austauschen.

samstags:
aufwachen und zu meiner großen überraschung wissen wo ich bin. im großartigen alten benz zum markt, wo die menschen einen ganz eigenen unterhaltungswert haben. am frühen nachmittag zum schlachthof, skateboardcontest zuschaun, dort pathos (unabsichtlich!!!) eins aufs maul geben und den felix treffen. der ist groß, freundlich, sympathisch und bärtig. :)

nach einem weiteren käsebrot in dem haus mit der wunderbar knarrigen holztreppe schon recht knapp in der zeit auf zum pier2. eine kleine komplikation am einlass löst sich binnen 2 minuten dank (g)öttlichem eingreifen in wohlgefallen auf. (hab ich eigentlich danke gesagt?!?)

dann drin. die kilians heizen schon ordentlich ein, marcus wiebusch ist aus der nähe einfach nur groß, und wir können erstmal mari nicht finden. ich mag die kilians. die sind einfach gut. haben spaß, machen spaß. während pathos und ich die menge durchkämmen lasse ich die musik durch mich durchklingen und mich schonmal ein bisschen weichklopfen. schön ist das.
dann werden wir zuerst von blogpublikum erkannt (ja, wir! anscheinend unterschätze ich meine prominenz...) und finden dann mari. bzw sie uns bzw wir einander. große freude!

bernd begemann. kannte ich noch nicht wirklich, und obwohl ich nur gutes gehört hatte, hab ich ihn unterschätzt. ganz alleine da oben (bis auf uhls trommeleinlage) hat er die menge problemlos im griff, ruft zwischen den liedern dinge wie "macht mal lärm während ich mich ausziehe!" als er sich seines sakkos entledigt und singt und singt und singt und lässt die leute singen: "und jetzt gebt mir ein death-metal-sicher ist sicher!!!" und die leute gröhlen für bernd.
jederzeit gerne wieder, herr begemann!

zwischendurch mal kurz beim rass am merch vorbeigeschaut, der mich diesmal nicht erkennt, weil er nüchtern ist. oder wie...?

mit maritime hätte ich bestimmt mehr spaß gehabt, hätte ich zeit gehabt mich vorher näher mit ihnen vertraut zu machen. richtig gut sind die! sag ich irgendwann zu mari. im laufe des konzertes werde ich dann aber doch dadurch abgelenkt, dass frau mutant mir mit edding einen smilie auf den ellenbogen malt und ich mir nie sicher bin, wo bei ihr und pathos tanzen aufhört und raufen anfängt. lustig ist beides.

während wir auf die hansenband warten beschließen mari und ich, dass wir so toll sein wollen wie pathos und lassen uns von ihm mit edding tätowieren.


die hansenband
, die hansenband
. dass ich das noch erleben darf! was soll man denn über die viel schreiben? die grandhotel-musikerelite und jürgen vogel mittendrin. alle guter laune, vogel- und uhlmann schieben scherze hin und her, "hehe!", und die musik ist so gut wie sie nunmal ist: sehr. und auch die schönheit der chance funktioniert ausgezeichnet, auch aus vogels mund.
und das wars dann mit meiner harten schale, sofern ich sowas überhaupt habe. ganz weich und ganz glücklich bin ich von da an. gut dass musik sowas kann!

die mächtige kante kannte ich ja schon. umso größer die freude sie wieder zu sehen, zu hören, zu fühlen. was mich an denen so wahnsinnig fasziniert ist die unglaubliche dichte der musikwelle, mit der sie den raum überschwemmen. davon lasse ich mich gerne umwerfen und ertränken. ich liebe peter thiessens stimme, diese ganz besondere poesie seiner texte, diesen ganz speziellen klang von kante, und wie mich das durchdringt. gänsehaut.

irgendwann steht dann thees neben uns. hallo. hallo. stolz zeigen wir unsere "tattoos". er ist wenig beeindruckt. nachdem ich ihm keine auskunft über die exakte körpergröße von herrn vogel geben kann, dreht er sich um und geht. :)

und dann... kettcar.
nach ungefähr 7 tönen ist mein herz offen, und das ist wunderbar. musik von platte anhören ist doch irgendwie nur wie fotos anschauen. und wenn fotos mich schon so berühren, nicht zu beschreiben wie es dann ist, das wirklich zu sehen...
marcus gesteht nach ein paar liedern, wie betrunken er ist und versingt und verspricht sich von da an laufend, lars lacht scheinbar die ganze zeit, erik springt fröhlich herum, reimer erzählt geschichten vom guano-apes-drummer und frank darf einmal hinterm schlagzeug aufstehen, sodass man ihn auch mal sieht.
und ich steh da und bin nur glücklich. nichts anderes mehr in meinem kopf oder meinem herzen als diese musik. und ja, da waren tränen in meinen augen. 2 mal. aber nicht dasst glaubst die klassischen herzreisser, mein lieber wiebusch, nix mit 48 stunden oder balu. es waren landungsbrücken und money left to burn, die mir in die seele fahren und da mal ordentlich umrühren. es sind die lieder, die für uns eine besondere bedeutung haben, die uns berühren.
und die neuen lieder... huihui, das wird was mit der platte! bitte baaaald!!!
und dann ist es vorbei. balu nur von den wiebusch-brüdern ganz vorsichtig und akkustisch dargebracht zaubert noch ein letztes mal gänsehaut und das wars.

man hätte mein herz durch den brustkorb, durch die haut, durch mein shirt schlagen sehen müssen, sosehr wie es geglüht hat.

(und dann, wieder draussen an der luft, vermisse ich für einen moment lang die hasin ganz schrecklich... keiner da zum umarmen der das ganz versteht. *snus*:) )

eine kleine irrfahrt durch das nächtliche bremen (ein essener und eine wienerin sind nicht unbedingt die orientierungshilfe die eine kielerin braucht...) noch nachfeierei im tower. um 2 uhr muss reimer bustorff quasi vom plattenteller weg in den nightliner gezerrt werden: abfahrt für den festzirkus. nur maxe schröder bleibt, er braucht keinen schlaf und geht noch zu fuß nach karlsruhe. (so zumindest meine theorie, die von mari sofort unterstützt wird) da ich aber sehr wohl schlaf brauche, nehmen wir uns einige getränke und tänze seitens der herren später ein taxi in richtung gästebett.

sonntags werde ich zum bahnhof gebracht. im zug schau ich mir die fotos am kameradisplay an, hör die musik aus dem player. und kann mich dabei noch erinnern, wie es sich angefühlt hat, als es echt war.

es war echt. schön. liebeliebeliebe.

Sonntag, 1. Juli 2007

State of the Heart: Glücklich.

sich am bahnhof treffen. gemeinsam zugfahren, gemeinsam in bewegung sein.
und dann ankommen, irgendwo in der pampa in österreichs größter erdbeergemeinde.
wiesen. das heißt nicht ohne grund so. und da ist es schön.
da sitzt man im gras und trinkt bier oder spritzer und isst schnitzelsemmeln, gemAINSam. da ist man. glücklich.

und da spielt musik. da spielen musiker. die netten garish, heimspiel mit zieharmonika. dann diese briten, von denen ich nix mitbekommen hab (weil wir da grad klimbim kaufen waren), außer dass der sänger sagte "it's nice here. it's different." hat er wohl recht.
dann the blood arm, aus los angeles. wohl high von der guten landluft springt der sänger irgendwann von der bühne und läd all seine freunde "because you all are my friends!" ein sich mit ihm vor der bühne hinzusetzen und singt so das nächste lied. später holt er die leute zu sich auf die bühne. wir beobachten das von weiter hinten, von der wiese aus, zwischen bäumen und glücklichen menschen in hängematten, und finden es sehr sympathisch.
in wiesen geht das alles. in wiesen trinke ich auch bier aus meinem eigenen schuh...
und in wiesen, da kann man ganz leicht in der ersten reihe stehen, wenn der sven und seine jungs herren auf die bühne kommen. da sind die menschlein vor der bühne wohl nicht die einzigen, die schon was getrunken haben und gut drauf sind. da wird sich verspielt und gescherzt. rrrrromantik! und dann nurnoch... musik.

die trompete, die stimme, die gitarren (herr ilja!!!), der bass des weihnachtsmannes, der trommler mit der mundharmonika. da werde ich mit spritzkerzen überrascht, die genau zum richtigen lied auftauchen...
da hält man (sich an)einander fest, da reißt man die fäuste gen himmel wie herr regener. und das ist gut. das ist am besten.
glaub an das glück denn sonst fliegt es davon!
und danach ist man ganz weich und ruhig. ganz im einklang. noch ein schluck bier, noch ein bisschen plaudern. und eine grandiose gutenachtgeschichte später schläft man dann irgendwann ein, im zelt. (während dicht daneben lautstark und mit bemerkenswertem fachwissen über antike kriegsführung diskutiert wird.)
und beim frühstück vergleicht man die fotos. und ist glücklich. und bleibt glücklich. :)

wie sagt er immer so schön:
So ist das! Vielen Dank!

Dienstag, 1. Mai 2007

Ich habs gesehn

kante. wiener prater open air, 30.04.07

hab ichs doch gewußt, dass man das nicht verpassen darf!
kante sind einfach sehr sehr... sehr. und live noch ein bisschen mehr.

und bald in der burg. mal sehn.
in diesem zusammenhang gibt sänger peter thiessen ungefähr folgendes von sich: ...ein schauspieler, der auch schon den werther gespielt hat. ihr wisst schon, das stück von schiller. mir dem typen, der dann irgendwie seine mutter... der kerl mit dem totenschädel halt.
aber damit das nicht allzu intellektuell wird, lauten die abschiedsworte: sauft noch schön, oder wasimmer ihr macht!

danke, gleichfalls, und bis dann!




hmhmhmm.


...bis du merkst, wo und wann wofür
wird es zeit...


frage: wie sehr freust du dich aufs fest van cleef?
antwort: wie ein verrückter.

icon_kl paper.heart

throw away my misery

Hoi-Ahoi!

Wer bistn du?

Bin da.

seit 6739 Tagen
zuletzt am 15. Jul, 02:09

Ursi.

Zuletzt.

CHILLIG
CHILLIG
jstbwy (Gast) - 27. Sep, 18:32
this is basically dead
ursi - 27. Mai, 22:37
sie lebt noch...
... lieblings ursi, wie schoen von dir mal wieder was...
(-:E kemaicita (Gast) - 5. Jan, 18:52
doch,
du warst mit mir das erste mal lebensmittel einkaufen!...
ursi - 3. Jan, 19:29
hihi, die wurst bei 24...
hihi, die wurst bei 24 schaut beim ralf aus wie "herr...
fraumorgenstern (Gast) - 3. Jan, 18:05
Besinnlicher Content
ursi - 20. Dez, 14:19

GeFlickr.

ursi ursi!'s photos foto ursi ursi!

Soundtrack.

zur zeit: tomte, muff potter, click, coldplay, robocop kraus

Lesestoff.

ja, eh. und für die uni auch, eh.

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