um dreiviertel zwölf zieht es mich hinaus in die nacht.

also in die martens mit den nagelneuen hellokitty-socken, schal um, mäntelchen an, kapuze auf.

und gerade als ich das haus verlasse rufen die glocken meiner pfarrkirche zur christmette. ich gehe in die andere richtung, zu meinem heiligen ort.

fremde menschen anlächeln.

da steh ich.
auf meinem berg.
und schau.
auf meine stadt.
all die lichter.
und die stille.

ein paar ungeduldige, die nicht noch eine woche warten wollen schiessen einzelne böller und raketen.

und um mitternacht echot die pummerin zu mir herüber.
und ich steh da, ganz allein, und lache.
weils so schön ist.
dann wieder die stille.

alle liebe, die ich hab, für alle menschen.

ich wende mich heimwärts.

fremde menschen anlächeln.

ich weiß, wo ich hingehöre.
alle liebe, die ich hab, für alle menschen.
und ganz besonders für die ganz besonderen.

gute nacht! :)