In der Badewanne eine großformatige Tageszeitung zu lesen ist garnicht so einfach. Zumindest, wenn die Zeitung danach auch noch in einem Zustand sein soll, der es auch anderen Leuten ermöglicht, sie zu lesen.

Und das, was in den letzen Tagen über mich hereingebrochen ist zu verarbeiten, durchzudenken und zu einem - für mich - zufriedenstellenden Ausgang zu bringen wird noch viel schwieriger werden. Oder vielleicht auch viel einfacher. Nur kann ich das im Moment überhaupt nicht beurteilen. Ich will aber auch garkeinen Ausweg, ich will nichts zur Seite schieben oder vergessen. Ich will mittendurch, ich will jedes Bißchen davon erleben. Aber damit steh ich wahrscheinlich wieder alleine dar.
Ist es so schwierig mich zu verstehen? Ja.
Hab ich nicht trotzdem eine Chance verdient, mich zu erklären?
Manche Dinge sind zu wervoll, als daß man sie jemals aufgeben sollte. Und ich weiß, daß die Person, die das hier betrifft, das hier nicht lesen wird. Ich wollte es aber trotzdem gesagt haben.

Irgendwann kommt man an den Punkt, wo man nichtmehr "es tut mir leid" sagen kann (obwohl man es fühlt), wenn man es nicht auch einmal zu hören bekommt.



I'm getting really cold and I'm looking at you
You're not moving
(Ryan Adams - Afraid not Scared)